A - Z
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Vorwort
Die Heiligen unter unseren Vorfahren
Herkunft der Familie
Legende
Partner
 
Name
Geb.dat.
St./Bld.
Ahnennr.
 
Quaile William
1610
GB
2482
 
Quayle Eleanor
1641
GB
1241
 
Querfurt (verh.) Ida
955
D/SAA
1701 E
 
Querfurt Brun d.Ä.
950
D/SAA
1700 E
 
Querfurt Gebhard I
980
D/SAA
850 E
 
Querfurt Ida
1015
D/SAA
425 E
 
Quernheim (verh.) Bertrada
1215
D/NRW
2811405
 
Quernheim (verh.) Petronella
1250
D/NRW
1405553
 
Quernheim Balduin V
1355
D/NRW
175694
 
Quernheim Boldewin I
1275
D/NRW
702776
 
Quernheim Floreke I
1185
D/NRW
5622208
 
Quernheim Floreke II
1240
D/NRW
1405552
 
Quernheim Goswin I
1310
D/NRW
351388
 
Quernheim Johann I
1210
D/NRW
2811104
 
Quernheim verh.Suerssen
1405
D/NRW
87847
 
Quinctia
-50
I
87321 H
 
Quinctia
-60
I
174721 H
 
Quinctia Crispina
-60
I
2562681 R
 
Quinctilia
30
I
1619486989 G
 
Quinctilius Varus
5
I
3238973978 G
 
Quintus Aemilius Barbula
375
I
1090809856 R
 
Quintus Aemilius Lepidus
-155
I
4260976 R
 
Quintus Anicius Faustus
160
I
384 H
 
Quintus Aquilius Niger
80
I
1926 V
 
Quintus Aquilius Niger
80
I
16642 R
 
Quintus Caecilius Metellus
-249
I
6294600 R
 
Quintus Caecilius Metellus
220
I
2789384 H
 
Quintus Caecilius Metellus
249
I
5578768 H
 
Quintus Caecilius Metellus Balearicus
166
I
697346 H
 
Quintus Caecilius Metellus Macedonicus
188
I
1394692 H
 
Quintus Caecilius Metellus Macedonicus
188
I
1394692 H
 
Quintus Cassius
280
I
164011008 R
 
Quintus Cl. Hermogenianus Olybrius
330
I
2 H
 
Quintus Fabius Maximus
-131
I
4260930 R
 
Quintus Fabius Maximus Aemilianus
190
I
17043720 R
 
Quintus Fabius Maximus Allobrogicus
164
I
8521860 R
 
Quintus Fabius Titanus
105
I
962 V
 
Quintus Fabius Vibulanus
505
I
6445858832 R
 
Quintus Fabius Vibulanus Ambustus
485
I
3222929416 R
 
Quintus Flavius
255
I
14 V
 
Quintus Flavius Egnatius Placidus Severus
335
I
32 R
 
Quintus Flavius Maesius Egnatius Lollianus Mavortius
305
I
64 R
 
Quintus Laelius
70
I
80054 R
 
Quintus Lusius Sabinianus
135
I
2306 R
 
Quintus Marcius Rex
195
I
164011994 R
 
Quintus Marcius Rex
225
I
328023988 R
 
Quintus Mucius Scaevola
-141
I
1573654 R
 
Quintus Mucius Scaevola
-170
I
6294622 R
 
Quintus Mucius Scaevola
263
I
12589232 R
 
Quintus Mucius Scaevola
217
I
12589244 R
 
Quintus Numisius Afer Junior
75
I
73966 R
 
Quintus Petillius Cerialis Caesius Rufus
30
I
68010 R
 
Quintus Plautius
-5
I
3238973976 G
 
Quintus Postumius
580
I
335895724048 R
 
Quintus Servilius Ahala
495
I
10496716800 R
 
Quintus Servilius Caepio
-130
I
5125350 R
 
Quintus Servilius Caepio
185
I
20501400 R
 
Quintus Servilius Caepio
150
I
10250700 R
 
Quintus Sextilius
-55
I
393396 R
 
Quintus Suetrius
95
I
656 V
 
Quintus Suetrius
120
I
328 V
 
Quintus Sulpicius
330
I
25179136 R
 
Quintus Sulpicius
355
I
50358272 R
 
Quintus Sulpicius Camerinus
477
I
805732352 R
 
Quintus Sulpicius Camerinus
-34
I
98356 R
 
Quintus Sulpicius Camerinus Peticus
3
I
49178 R
 
Quintus Sulpicius Paterculus
301
I
12589568 R
 
Quintus Sulpicius Rufus
-180
I
1573696 R
 
Quintus Sulpicius Rufus
-70
I
196712 R
 
Quintus Sulpicius Rufus
-105
I
393424 R
 
Quintus Sulpicius Rufus
-145
I
786848 R
 
Quintus Sulpicius Rufus
-220
I
3147392 R
 
Quintus Sulpicius Rufus
-260
I
6294784 R
 
Quintus Tineius Rufus
90
I
7176 R
 
Quintus Tineius Sacerdos
160
I
1794 R
 
Quintus Tineius Sacerdos Clemens
125
I
3588 R
 
Quintus Vitellius
-60
I
393392 R
 
Quintus Vitellius
-60
I
12955895906 G
 
Quintus Volusius
-90
I
87312 H
 
Quintus Volusius Saturninus
25
I
10914 H
 
Quitzow (verh.) Margarete
1205
D/BRA
B 11212289
 
Quitzow Anna
1395
D/BRA
43581
 
Quitzow Armgard
1525
D/BRA
10947
 
Quitzow Catharina
1500
D/BRA
21899
 
Quitzow Cuno
1450
D/BRA
87596
 
Quitzow Dietrich
1270
D/BRA
2803072
 
Quitzow Dietrich
1366
D/BRA
B 350384
 
Quitzow Dietrich
1300
D/BRA
1401536
 
Quitzow Dietrich
1425
D/BRA
43940
 
Quitzow Dietrich
1396
D/BRA
175192
 
Quitzow Dietrich XIX
1515
D/BRA
B 11004
 
Quitzow Henning
1560
D/BRA
5502
 
Quitzow Ilse
1518
D/BRA
10985
 
Quitzow Jürgen
1460
D/BRA
B 21970
 
Quitzow Klaus
1280
D/BRA
1406018
 
Quitzow Konrad
1200
D/BRA
B 11212288
 
Quitzow Konrad
1235
D/BRA
5606144
 
Quitzow Konrad
1325
D/BRA
700768
 
Quitzow Lüdeke
1480
D/BRA
43798
 
Quitzow Lütke
1490
D/BRA
21894
 
Quitzow Margarete
1600
D/BRA
2751
 
Quitzow Mechthild
1500
D/BRA
11001
 
Quitzow verh.Rohr
1305
D/BRA
703009
 
Name Vorname, wenn Abbildung rot
Geb. Dat. (grün = geschätzt)
Staat/Bundesld. heute
Nummer in Ahnenliste
Quitzow Dietrich
1366
D/BRA
B 350384

B 350384 19

Quitzow von Dietrich, Ritter, Herr auf Quitzövel, * 1366, E 6. 6. 1394 Berlin, + 1417 Herpke, Bez. Hildesheim. Der mit den schmückenden Beinamen „Zierde der märkischen Ritterschaft“, „Märkischer Löwe“, aber auch schlicht „Raubritter“, versehene Dietrich ist die historisch am besten dokumentierte und interessanteste Gestalt unter unseren Vorfahren im hohen Mittelalter. Er ist der Titelheld des Romans „Ritter und Rebell“ von Karl May, der ihm ein geschichtlich nicht belegtes Doppelleben als Räuberhauptmann („Der schwarze Dietrich“) andichtet. Indes sind auch seine urkundlich verbürgten Taten schrecklich genug, um gemäß seinem Lieblingsausspruch „seinen Namen furchtbar zu machen“, wenn er sie auch freilich nach seiner Überzeugung immer zu Recht verübt. In den Wirren unter den Wittelsbacher und Luxemburger Markgrafen hatten die Quitzow ihre politische und wirtschaftliche Macht zu fast landesherrlicher Stellung ausgebaut. Mit der Machtübernahme durch die Hohenzollern wurde die individuelle Freiheit des Adels zugunsten der Staatsmacht beschnitten und dagegen rebellierte Dietrich. Der Zusammenbruch seiner Revolte, die mit der Zerstörung seiner Burg Friesack 1414 endete, stellte die Weichen für die nächsten 500 Jahre: Die Hohenzollern wurden Kurfürsten, Könige und Kaiser, die Quitzow sind ausgestorben. Darüber hinaus ging und geht die Freiheit des Einzelmenschen gegenüber der Allmacht des Staates seither beständig zurück.

1384 tritt er noch gemeinsam mit seinem Vater Kuno (AL. 20/700768) auf, als sie Plothe belagern und besetzen.

1392 lernt er seine künftige Gemahlin Elisabeth Schenk von Landsberg kennen, als er sie aus der Gewalt von Straßenräubern befreit, von denen sie auf der Rückkehr von einer Wallfahrt nach Wilsnack überfallen worden war. Am 6. 6.

1393 wird in Berlin glanzvoll Hochzeit gefeiert.

1399 erstürmt er die Stadt Lenzen und übergibt sie an Caspar Gans von Putlitz (AL. 345956), der sie schon vor der Einnahme vom Markgrafen für 2000 Schock böhmischer Groschen (= 800 kg Silber) zum Pfand genommen hat. Silber war übrigens vor der Entdeckung Amerikas etwa vier mal wertvoller als nachher.

1400 beteiligt er sich an einer Fehde der Ruppiner Grafen von Lindow gegen die vom Schwiegervater seines Bruders Johann, dem Ritter Lippold von Bredow (AL. 17/87160) verteidigte Mark. Daraufhin legt Lippold das Kommando nieder.

1402 erobert er Straussberg und brennt es nieder, zwei Drittel der Einwohner kommen dabei um. In der gleichen Fehde gerät er aber in Gefangenschaft, aus der er sich mit 1000 Schock böhmischer Groschen freikaufen muss.

1404 wechseln seine in der Herrschaft Putlitz gelegenen Güter unter die Jurisdiktion der Mark Brandenburg, er wird in Berlin zum Anführer der Märker gegen die vorher mit ihm verbündeten Pommern bestellt und erobert diesmal Straussberg für Brandenburg. Als Oberbefehlshaber erhält er einen jährlichen Sold von 200 Schock Groschen und zusätzlich das von etwaigen Gefangenen erpresste Lösegeld. Im gleichen Jahr wird er Pfandherr von Schloss Bötzow.

1407 kauft er Schloss Köpenick. Er nimmt Herzog Johann von Mecklenburg-Stargard gefangen, muss ihn aber 13 Monate später gegen seinen Bruder Johann von Quitzow austauschen, der den Mecklenburgern in die Hände gefallen war.

1408 wird er für 400 Schock Groschen Pfandherr der bereits zweimal eroberten Stadt Straussberg und

1409 für 600 Schock Pfandherr der Stadt Rathenow gemeinsam mit seinem Bruder.

1410 überfällt letzterer Magdeburg, worauf Dietrich mit dem Erzstift einen Vertrag schließt, der auf Schutzgelderpressung hinausläuft: Er verspricht dem Erzbischof Schutz vor künftigen Plünderungen gegen die jährliche Entrichtung von einem Groschen pro Stück Rindvieh. Der Vertrag bringt genug ein, um vom Markgrafen Jobst Burg und Dorf Friesack für 2000 Schock Groschen zu kaufen. Er führt Krieg gegen die Herzöge von Sachsen und widersetzt sich dem Vermittlungsversuch Herzog Swantibors von Stettin. Schließlich wendet er sich auch noch gegen das seinem Schutz anvertraute Berlin, treibt den Bauern ihr Vieh weg und setzt 16 angesehene Bürger gefangen. Die Kriegszüge jener Zeit bestehen in der Regel daraus, dass das Vieh weggetrieben wird, die Bauernhäuser geplündert und anschließend abgebrannt werden. Befestigte Plätze werden meist umgangen und nach wenigen Tagen oder höchstens Wochen zieht man sich wieder auf seine Burg zurück. Das Fehderecht steht jedem Schildgeborenen (Adeligen) zu, er muss nur seinem Gegner drei Tage vor dem Überfall den Frieden absagen.

1411 widersetzt er sich der Berufung des Nürnberger Burggrafen Friedrich von Hohenzollern zum obersten Verweser der Mark und organisiert dagegen eine Verschwörung des brandenburgischen Adels.

1412 wird er dafür von Kaiser Sigismund in die Acht erklärt, aus der er sich bis zu seinem Lebensende nicht mehr befreien kann. Am 24. 10. besiegen seine mit Pommern verbündeten Truppen das Aufgebot Friedrichs am Kremmer Damm.

1413 verlaufen die von Herzog Ulrich von Mecklenburg vermittelten Friedensverhandlungen ergebnislos, Dietrich fällt im Gegenteil neuerlich in Magdeburg ein, das sich inzwischen mit Friedrich verbündet hat, und verfällt der Aberacht des Kaisers.

1414 hat Friedrich genug Alliierte aufgeboten, um alle Quitzowschen Schlösser gleichzeitig zu belagern, so dass keiner dem anderen zu Hilfe kommen kann. Als neues Belagerungsgerät hat er aus Thüringen eine große Donnerbüchse, später Faule Grete genannt, herbeischaffen lassen, die mit ihren etwa 100 kg schweren Steinkugeln auch bisher als uneinnehmbar geltende Burgen sturmreif schießt. Friesack wird von Dietrichs ehemaligem Verbündeten Ulrich Graf Lindow von Ruppin belagert und fällt am 11. Februar. Dietrich selbst kann nach Pommern entkommen, seiner Familie wird freier Abzug nach der schwiegerväterlichen Burg Seyda gestattet. In diesem Februar verlieren die Quitzow 24 Schlösser und alle ihre Besitzungen. Auch in Pommern ist der „märkische Löwe“ den Landesherren wegen der über ihn verhängten Aberacht nicht sehr willkommen, doch kann er sich noch an den Fehden der Familien von Wedel (AL. 17/87146) und von Borcke (AL. 17/87144) aktiv beteiligen.

1415 kämpft er mit den Wedels erfolglos gegen den Deutschen Orden. Im August stellen ihm die Pommern-Herzöge „Freiwillige“ zur Verfügung, mit denen er in der Mark einfällt, nebst vielen anderen Dörfern die Stadt Nauen niederbrennt, und viel Vieh nach Pommern wegtreibt. Kurz darauf tritt er in den Dienst der Mecklenburger und verwickelt sich in ihren Bruderkrieg gegen die Fürsten von Werle. Er wird dort sogar trotz Aberacht mecklenburgischer Rat und Vogt von Wredenhagen, ein Beweis für die sehr beschränkte Reichsgewalt des Kaisers.

1416 finden wir ihn in Magdeburg, dessen Erzbischof Günther inzwischen wieder mit dem Kurfürsten Friedrich im Streit liegt. Dietrich verheert nun mit Günthers Truppen Brandenburg und Sachsen und macht seinen Namen erneut furchtbar.

1417 trägt er im Frühjahr im Auftrag Günthers den Krieg noch einmal in die Nieder-Lausitz, gegen den Markgrafen von Meißen, doch schließen die Fürsten kurz darauf miteinander Frieden beim Konzil von Konstanz und Dietrich wird entlassen. Gleichzeitig stirbt seine Gemahlin (an der Pest?), er fühlt sich nutzlos und ausgestoßen, obwohl erst 51 Jahre alt, ist seine Lebenskraft gebrochen. Er zieht sich zu seinem Schwager Heinrich von Veltheim (AL. 352160) nach Harpke zurück und haust dort noch kurze Zeit als Einsiedler, so genannter Waldbruder, in einer Köhlerhütte, wo er im gleichen Jahr verstirbt. Seine Nichte Hedwig ist Priorin des nahe gelegenen Klosters Marienborn, wo er neben seiner geliebten Elisabeth seine letzte Ruhestätte findet. 20) 84) 105)

Vater

Mutter

Sohn

Quitzow Dietrich
Grabmal des Raubritters Dietrich von Quitzow im Kloster Merienbronn
 
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