A - Z
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Vorwort
Die Heiligen unter unseren Vorfahren
Herkunft der Familie
Legende
Partner
 
Name
Geb.dat.
St./Bld.
Ahnennr.
 
Widkerer Elisabeth
1695
A/W
765
 
Wight Osburh
810
GB
2409 B
 
Wight Oslak
770
GB
4818 B
 
Wilczouka Marianna
1760
SK
1b 193
 
Wilfinger (Willinger) Ambrosius
1570
D/BAY
32100
 
Wilfinger Magdalena
1625
D/BAY
8025
 
Wilfinger Martin
1600
D/BAY
16050
 
Wilt (Wildt) Hans
1535
CZ/B
B 8548
 
Wilt Anna
1630
CZ/B
2137
 
Wilt Hannß
1581
CZ/B
4274
 
Wiltberg Anna
1410
DK
B 43597
 
Wiltberk (verh.) Apolena
1690
CZ/B
735
 
Wiltberk Anna
1725
CZ/B
367
 
Wiltberk Jiri
1685
CZ/B
734
 
Wiltshire Aethelhelm
859
GB
1206 B
 
Wiltshire Aflaed
878
GB
603 B
 
Wimmer Fabian
1990
W2
 
Wimmer Theodor
2015
A/W
W1
 
Wimmer Theresa
2018
A/W
W3
 
Windter Katharina
1645
A/OÖ
1945
 
Winkler Johann
1760
A/NÖ
238
 
Winkler Johanna
1796
A/NÖ
119
 
Winterfeld verh.Maltzan
1290
D/ME
700675
 
Wintzingerode Dietmar
1070
D/THÜ
179840898
 
Wintzingerode Judith
1099
D/THÜ
89920449
 
Wisalzer (verh.) Margaretha
1615
A/NÖ
3795
 
Wisalzer Matthias
1610
A/NÖ
3794
 
Wisalzer Susanne
1640
A/NÖ
1897
 
Wisch (verh.) Anna
1515
D/SH
5385
 
Wisch (verh.) Magdalena
1465
D/SH
10769
 
Wisch Anna
1635
D/SH
673
 
Wisch Claus
1390
D/SH
43072
 
Wisch Claus
1425
D/SH
21544
 
Wisch Claus
1520
D/SH
5386
 
Wisch Detlev
1460
D/SH
10768
 
Wisch Dorothea
1555
D/SH
2693
 
Wisch Georg
1500
D/SH
5384
 
Wisch Hermann
1270
D/NS
5620394
 
Wisch Johann
1588
D/SH
1346
 
Wisch Sievert
1470
D/SH
10772
 
Wisch Sophie
1300
D/NS
2810197
 
Wisch Wulf
1550
D/SH
2692
 
Wisch Wulf
1420
D/SH
21536
 
Name Vorname, wenn Abbildung rot
Geb. Dat. (grün = geschätzt)
Staat/Bundesld. heute
Nummer in Ahnenliste
Wilt (Wildt) Hans
1535
CZ/B
B 8548

B 8548 14

Wildt (Wilt) Hans der Ältere, Glocken - und Zinngießer in St. Joachimsthal, * in Neukirch, Sachsen, E 1561 Joachimsthal, + nach 1606 ebendort. 1565 - 81 werden ihm acht Kinder geboren, von denen er drei Johannes taufen lässt. 1572 wird er vom Rat der Stadt verurteilt und gerät in Gefahr, aus seiner Zunft der Kannengießer ausgeschlossen zu werden. Er hat nämlich "seine Ehewürthin zu zeitlich beschlafen und geschwängert". Tatsächlich gebiert seine Frau in diesem Jahr zwei Töchter, Margaretha im Januar und Salome im November. Im folgenden Jahr wird er aber auf Bitten seiner Freunde "aus dem Gefängnis entnommen und wiederum zum Bürger geduldet". Er muss 4 Taler Strafe zahlen und geloben, sich in Zukunft fromm und gehorsam zu verhalten. 1580 unterzeichnet er namens seiner Zunft die neu geschaffene Handwerksordnung der vereinigten Kannengießer und Tuchscherer. Es wird festgelegt, dass alle pfündigen und überpfündigen Zinngegenstände mit Stadt- und Meisterzeichen zu markieren sind. Zum Schutz vor auswärtiger Konkurrenz wird bestimmt, dass fremde Meister zwischen den Jahrmärkten kein Zinn feilbieten dürfen. Seine Meistermarke besteht aus den Buchstaben HW in Verbindung mit einer Glocke und dem Stadtzeichen: Einem Schild mit zwei gekreuzten Hämmern und den Buchstaben SI. Das gleiche Zeichen wird auch von seinem Sohn Hans d.Jüngeren (* 1570, nicht unser Vorfahre) verwendet. Obwohl die Stadt inzwischen verarmt war (Geschichte siehe unter Johann Nepomuk Mießl v. Zeileisen, AL. 8/134), erreicht nun der Zinnguss seine höchste Blüte. Wildts Hauptwerk ist die hier abgebildete Taufschüssel der St. Joachimsthaler Dekanatskirche aus dem Jahr 1575. Sie hat einen Durchmesser von 85 cm. Das Mittelstück des prächtigen Kranzes ist ein breiter Fries, der in 35 durch Arkaden voneinander geschiedenen Feldern eine fünf mal wiederholte Folge von sieben Passionsbildern enthält. Diese Darstellungen (Christus am Ölberg, seine Gefangennahme, Christus vor Kaiphas, Dornenkrönung, Handwaschung des Pilatus, Kreuztragung, Christus am Kreuz) sind nicht eigene Erfindungen, sondern Abgüsse nach einer Vorlage des Nürnberger Dürerschülers Peter Flötner. An den Reliefverzierungen wird allgemein der saubere Guss des geschickten Meisters, an den Einzelbildern aus der Leidensgeschichte ihre glückliche Einordnung in den Arkaden gerühmt. Das 36. Feld trägt das Wappen des Stifters und die Jahreszahl. Wildts reich geschmückte Zierkannen befinden sich im Museum für angewandte Kunst in Wien, im Carolino Augusteum in Salzburg, im Gewerbemuseum Dresden, etc. Anfangs der Neunzigerjahre entdeckte ich einmal eine in einem Auktionskatalog, die um DM 36.000 (€ 18.000) versteigert wurde. Berühmt sind auch seine Kirchenglocken: In Platten (1584), Gottesgab (1594) und vielen anderen nordböhmischen und sächsischen Orten. 101) 143) 159)

Sohn

Wilt (Wildt) Hans
Taufschüssel des Zinngießers Hans Wildt aus der Dekanatskirche von St.Joachimsthal, 1575
 
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