544 J 69
Simon König von Judäa, * um -198, + Februar -135, gemeinsam mit seinen Söhnen Mattathias und Judas in der Festung Dok bei Jericho von seinem ehrgeizigen Schwiegersohn Ptolemaios ermordet. Bruder des Jonathan und des Judas Makkabäus, der den Aufstand gegen die Herrschaft der Seleukiden organisiert. Er zieht schon 163 nach Galiläa, um die dort von den Heiden bedrohten Juden nach Judäa zurück zu bringen. König Antiochos VI versucht, ihn in den syrischen Thronwirren auf seine Seite zu ziehen und macht ihn zum Militärgouverneur der Küstenzone zwischen Haifa und Gaza. 143 wird sein Bruder Jonathan vom Syrer Tryphon verschleppt und ermordet. Daraufhin wird Simon zum Hohenpriester und Fürsten, 141 zum König von Judäa bestellt. Er arrangiert sich mit dem schwachen Seleukidenkönig Demetrios II (AL.71/4180 K) und erreicht die Steuerfreiheit für Judäa und die Einverleibung von Akra, Jaffa und Geser (bei Jerusalem) in sein Reich. Die dort lebenden Hellenisten werden zur Annahme des jüdischen Glaubens und der Beschneidung gezwungen, andernfalls getötet oder vertrieben. 139 anerkennt der römische Senat sein Königtum.
Vater
Sohn