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Malowetz von Malowitz Ludmilla Helena Maximiliana, Prag. Ihre Ehe ist ein typisches Beispiel für die "Lebensborn"-Politik Ferdinand III, der nach 1648 eine große Zahl von Edelleuten aus anderen Ländern der Monarchie auf den konfiszierten Gütern der böhmischen Aufständischen ansiedelt und ihre Heirat mit deren Töchtern fördert, um so einheimischen und doch Habsburg-treuen Nachwuchs zu bekommen.
1657 erbt sie von ihrer Großmutter die Herrschaft Drazicky bei Tabor und von ihrem Bruder das Gut Klokot. Beide Besitzungen verkauft sie alsbald und erwirbt dafür unter anderem das Haus "u Hulku" im Stephansviertel in Prag. Im Marienwallfahrtsort Heiliger Berg (Svata Hora) von Pribram stiftet sie eine Gedenktafel, weil ihr "von Herzens Ohnmacht und Mattigkeit ist geholfen worden". Nach der gleichen Quelle ist am 22. 8. 1657 der wohlgeborene Jüngling Godfried Malowetz von Malowitz (ihr Neffe?) von einem muthwilligen Pferd abgeworfen und auf die Fürbitte der heiligen Jungfrau wieder besser geworden. 5)
Vater
Mutter
Sohn